Inhaltsübersicht
Typischer Name: Zunderpilz, Zunderpilz, Zunderholz, Punk, Deutscher Zunder, Feuerstarterpilz, Deutscher Filz, Hufpilz, Chirurgenpilz, Agaricus chirurgorum, Amadou, Amadouer (Frankreich), Tsuriganetabe (Japan), Wundschwamm (Deutschland), Esporija pare heridas (Italien)- die überwiegenden Verweise auf Zunder repräsentieren die umfangreiche Verwendung des Pilzes zur Feuerentfachung und Feuererhaltung.
Taxonomischer Name: fomes fomentarius– das lateinische Wort fomes bedeutet „Zunder“ oder „Tastholz“ und das lateinische Wort fomentarius bedeutet „Material, um ein Feuer zu speisen“– sowohl der Gattungs- als auch der Typenname betonen die Verwendung des Pilzes für Feuer. Früher auch als Polyporus fomentarius und Ungulina fomentarius bezeichnet.
Potpourri: Der Zunderpilz gehört zu den am leichtesten erkennbaren Klammerpilzen, d.h. er ist seitlich wie eine Klammer mit einem Substrat verbunden, ohne einen stützenden Stiel. Die Form und die Proportionen erinnern an einen Pferdehuf; der gebräuchliche Name Hufpilz liefert eine detaillierte Eselsbrücke. Der Zunderpilz ist ein schwacher Parasit auf Laubbäumen, vor allem Buche und Birke. Die pathogene Infektion ist als weiße Herzfäule bekannt: der Zerfall (Fäulnis) des Hauptholzes des Baumes (Herz) durch den Verzehr des braunen Lignins, so dass nur die Zellulose übrig bleibt, die typischerweise hell (weiß) ist. Der Pilz ist auch saprobiell, d.h. er überlebt auf dem abgestorbenen Stamm oder dem verbleibenden Stumpf des Baumes, zu dessen Absterben er beigetragen haben könnte oder auch nicht. Der „Huf“-Teil des Pilzes hat eine krustige, graubraune, zonierte Oberseite, die Unterseite besteht aus einer cremefarbenen Fläche, die mit Poren bedeckt ist, die etwa einen 3 Millimeter groß sind. Die Sporen werden im Frühjahr und Sommer in großer Zahl produziert, laut Feldversuchen bis zu 800 Millionen in einer einzigen Stunde; im Herbst und Winter werden extrem wenige Sporen produziert. [1]
Zunderschwamm – eine kurze Zusammenfassung
Baumpilze nutzen das tote Holz als Nährboden
Im weitesten Sinne besteht die Gruppe der Baumpilze aus allen Pilzarten, die Holz besiedeln und es als Brutstätte für ihr eigenes Leben nutzen, wobei der Baum entweder gerade tot ist oder vergeht. Die Pilze gewinnen die Nährstoffe direkt aus dem Holz mit Hilfe ihres Myzelgewebes, indem sie verwertbare Substanzen mit spezifischen Pilzenzymen abbauen. Ein Vorgang, der gemeinhin als Fäulnis bezeichnet wird. Grob unterscheidet man zwischen Pilzen der Braunfäule und Pilzen, die Weißfäule erzeugen. Im Allgemeinen enthüllen alle Pilze das große Myzelgewebe, mit dem der Baum kontaminiert ist, bevor die ersten Fruchtkörper auftauchen. Der eigentliche „Pilz“ liegt im Inneren des Baumes, ähnlich wie bei fast allen Waldpilzen, wo nur der oberirdische Fruchtkörper zu sehen ist.
Braunfäule zersetzt die Holzverbindungen
Die so genannte Braunfäule kann alle Holzinhaltsstoffe außer Lignin zersetzen, während die Weißfäule vor allem das Lignin einfach abbaut. Die Braunfäule zersetzt im Wesentlichen die Polysaccharide, hier speziell die Zellulose in der Holzstruktur und ruiniert somit die Faserstruktur, wodurch sich das Holz zunächst verfärbt und danach brüchig wird, es handelt sich um den sogenannten Würfelbruch. Bis zu 80% des Holzes werden von den Pilzen abgebaut oder von ihnen durch Umwandlung als Nährstoff verwertet. Das Lignin bleibt von der Braunfäule unangetastet, das Holz trocknet jedoch praktisch vollständig.
Lignin ist der Klebstoff zwischen den Holzzellen
Das Lignin bildet den sogenannten Klebstoff zwischen den Holzzellen, der besonders stabil ist, weshalb die Weißfäule weiterhin auf andere energieerzeugende Vorgänge im Zersetzungsprozess angewiesen ist. Die Reihenfolge der Zersetzungsvorgänge im Holz ist recht unterschiedlich, ebenfalls abhängig von der Art der vorhandenen Pilze. So beginnt bei Vorhandensein der echten Zunderpilze sofort die starke Zerstörung von Lignin. Das Holz zersplittert und wird praktisch weiß. Die verbleibenden Polysaccharide, hier wiederum vor allem die Zellulose, sorgen für ein starkes Aufquellen des Holzes durch Aufnahme von Wasser. Eine Austrocknung ist dann nicht mehr möglich, der Zerfall des Holzes beträgt praktisch 100%.
Viele Baumpilze offenbaren ihre Fruchtkörper nur während einer einzigen Vegetationsperiode, während andere äquivalente Entwicklungsringe zum Holz aufweisen, so dass sie fast vollständig mit Holzkrankheiten wie holzigen Pflanzen verbunden sind. Entwicklung verwechselt werden können. Der Zunderpilz gehört zu den harten Baumpilzen, er bildet mehrjährige Fruchtkörper, die in einigen Fällen recht deutliche Wachstumszonen am Boden und an der Vorderkante aufweisen. Hauptsächlich ist er auf Buche oder Birke zu finden.
Frühes Feuerzeug – die mittlere Schicht des Schwamms wird zu Zunder verarbeitet
Der Name Zunderschwamm beruht auf Funden, die bis in die Jungsteinzeit zurückreichen, denn die locker-filzige Mittelschicht des Pilzes, die sogenannte Trama, wurde zu Zunder verarbeitet. Bei der Entdeckung des Gletschermanns „ötzi“ wurden ebenfalls Schuppenreste gefunden, die er zum Feuer mitbrachte. Im Westen gab es aufwendige Behandlungen, bei denen die Seilbahn durch Einweichen, Kochen, Klopfen und Salpetersäure getrocknet wurde, um eine filzartige Masse zu erzeugen, die durch auftreffende Reize sofort zu leuchten begann. Eine Art frühes Feuerzeug. Noch heute wird die Trama (Hyphenschicht) des Zunderpilzes in Rumänien zur Herstellung von Hütten oder Hüten verwendet. [2]
Beschreibung
Hut: muschel- oder hufförmig, in der Regel mit schmalen grauen und graubraunen Bändern um die obere Fläche. Einige sind silbergrau oder praktisch schwarz.
Porenoberfläche: Weißlich oder bräunlich.
Stamm: Fehlt.
Geruch: fruchtig.
Geschmack: beißend.
Sporen: länglich.
Sporenfarbe: gelblich-weiß.
Essbarkeit: ungenießbar.
Lebensraum: lebende oder tote Wälder in kühler oder gemäßigter Umgebung.
Fomes fomentarius sieht ganz anders aus als viele bekannte Pilze. Er hat keinen Stiel oder Stiel und auch keine Kiemen, sondern eine flache Unterseite, die mit Poren bedeckt ist, die die Öffnungen von dicht gepackten, sporenproduzierenden Röhren sind. Der Fruchtkörper ist saisonal und bildet jedes Jahr eine neue Schicht von Röhren, so dass das Fruchtfleisch zäh und holzig ist. Und während viele stiftlose, porentragende Pilze genau die gleiche schalenartige Form wie ein junger F. Fomentarius-Fruchtkörper haben, bilden ältere Exemplare eine sehr ausgeprägte Hufform aus. Er ernährt sich von lebenden oder toten Harthölzern, insbesondere von Birke und Buche, wobei der Fruchtkörper seitlich aus dem Stamm austritt.
Fomes fomentarius sieht einer anderen Art, Phellinus igniarius, so ähnlich, dass letzterer manchmal als falscher Zunderpilz bezeichnet wird (verwirrenderweise wird F. Fomentarius oft auch als „falscher Zunderpilz“ bezeichnet). P. Igniarius hat seine eigenen Standardverwendungen, insbesondere als Zusatz für Kautabak (eine Praxis, die heute als schädlich angesehen wird, da sie die Aufnahme von Nikotin erhöht), darf aber nicht mit F. Fomentarius verwechselt werden. Der offensichtlichste Unterschied zwischen den beiden ist die Farbe der Sporen. [3]
Leitfaden zur Identifizierung
Fruchtkörper
Dieser düstere Pilz sieht typischerweise wie ein einzelnes Exemplar aus, gelegentlich werden jedoch 2 oder mehr Etagen gebildet.
Auf stehendem Holz setzt sich diese Klammer manchmal in Spalten in den Stämmen älterer Bäume fest; das gealterte Exemplar, das der linke Flügel zeigt, wurde jedoch auf einer gefallenen Buche gefunden.
Jährliche Schichten von Röhren entwickeln sich zu einem großen hufförmigen Gebilde, das 10 bis 40 cm lang und in der Mitte der Befestigungslinie etwa 20 cm tief ist. Nach den ersten 3 oder vier Jahren nehmen die Klammern stetig an Dichte zu, werden aber nicht sehr groß – daher die resultierende Hufform.
Die obere sterile Oberfläche ist in verschiedenen Grautönen gehalten, oft mit einer bräunlichen Wachstumszone zum äußeren Rand hin. Die untere (fruchtbare) Oberfläche ist weiß oder gräulich und färbt sich etwas braun, wenn sie gequetscht wird.
Poren und Röhren
Im Inneren des Fruchtkörpers ist das Fruchtfleisch schwer und blassbraun, während die Röhren anfangs blass graubraun sind, aber mit zunehmendem Alter dunkler braun werden. Die blasse, sporentragende Oberfläche ist deutlich weicher und hat winzige Poren, die in der Regel in einem Abstand von 2 bis 3 pro mm angeordnet sind.
Sporen
Länglich-ellipsoidisch, glatt, 15-20 x 5-7μm.
Sporenabdruck
Äußerst blass zitronengelb.
Geruch/Geschmack
Der Geruch ist schwach fruchtig, der Geschmack beißend.
Umwelt und ökologische Funktion
Parasitisch auf Laubbäumen, vor allem auf Birke und seltener auf Buche und Bergahorn, wächst aber viele Monate lang als Saprobe auf toten/abgestürzten Stämmen weiter. Ich habe nur einmal Hufpilz auf einer Korkeiche gesehen, die in der Algarve-Region in Südportugal verblieben ist.
Jahreszeit
Das ganze Jahr über vorhanden; die Sporen werden im späten Frühjahr und im Sommer ausgeschieden.
Vergleichbare Arten
Könnte mit einigen der Ganoderma-Klammerpilze verwechselt werden, obwohl diese braune Sporen ausstoßen; möglicherweise auch mit Piptoporus betulinus, dem Birkenpolypus, einem einjährigen Klammerpilz, der eine viel glattere Oberseite hat. [4]
Hat Fomes fomentarius wirklich medizinische Eigenschaften?
Es gibt noch nicht viele Beweise für die Wirksamkeit des Zunderpilzes als Gegenmittel für bestimmte Krankheiten, aber Wissenschaftler beginnen sich dafür zu interessieren, seine Geheimnisse zu lüften.
Wie die bekannteren Heilpilze enthält der Fomes fomentarius sowohl Polysaccharide als auch Terpene. Man hat festgestellt, dass diese Verbindungen faszinierende – und in einigen Fällen starke – Eigenschaften für den Wohn- oder Geschäftsgebrauch aufweisen, wenn sie aus anderen Arten gewonnen und im Labor getestet werden *.
Aber was ist mit diesen Arten?
Hier ein kleiner Einblick in das, was dieser Baumpilz zu leisten imstande ist:.
- Bekämpfen Sie Schwellungen, indem Sie die Produktion von entzündungsfördernden Substanzen hemmen.
- Linderung von Beschwerden durch Senkung der Spiegel von pge2 und cox-2, die mit Entzündungen in Verbindung gebracht werden.
- Funktioniert als antimikrobielles Mittel gegen Bakterien und Infektionen.
- Bietet eine potentielle Therapie für Diabetes durch eine Substanz namens Fomentariol.
- Funktioniert als Antioxidans, um Zellschäden zu verhindern.
Eine zusätzliche Heilungsperspektive liegt in der Art und Weise, wie Fomes fomentarius offensichtlich das Immunsystem beeinflusst.
In einer Studie verabreichten Wissenschaftler Mäusen unterschiedliche Dosen von Polysaccharidextrakten aus dem Pilz, um seine Wechselwirkungen mit Immunzellen zu testen. Sie fanden Hinweise auf eine verstärkte Immunität selbst bei den niedrigsten Dosen, einschließlich einer höheren Leukozytenaktivität und einer höheren Fähigkeit, Krankheitserreger zu vernichten *. [18]
Andere Verwendungsmöglichkeiten für Zunderpilze
Bei all diesen faszinierenden Eigenschaften ist es nur natürlich, sich zu fragen, ob Fomes fomentarius essbar ist. Es gibt jedoch einen Grund, warum Sie den Zunderpilz hauptsächlich als praktisch oder medizinisch und nicht als Mittelpunkt von Rezepten sehen.
Obwohl er nicht als gefährlich bekannt ist, ist dieser besondere Pilz auch keine schmackhafte Spezialität.
Er lässt sich nur schwer in Scheiben schneiden, und trotz seines fruchtigen Geruchs wird sein Geschmack als äußerst unangenehm empfunden. Halten Sie sich lieber an schmackhaftere Speisepilze wie den bekannten Champignon oder den etwas exotischeren Löwenzahn!
Der Fomes fomentarius ist jedoch hilfreich für das Entfachen von Bränden. Viele glauben, dass Otzi, der Eismann, ihn deshalb mit sich herumtrug: um ihn als echten Zunderpilz zu verwenden.
Um seinem Beispiel zu folgen, brauchen Sie ein scharfes Messer und ein wenig Ausdauer. Wenn Sie einen Teil des Fruchtkörpers abschneiden, kommt das weichere innere Material zum Vorschein, das Sie dann „aufplustern“ und mit einem Feuerstein oder einem Streichholz in Brand setzen können. Fügen Sie etwas kleines, trockenes Anzündholz hinzu, und ta-da! Die Anfänge eines Lagerfeuers. [5]
Anti-Virus
Die Betulinsäure in diesem Heilpilz hat starke antivirale Eigenschaften für den Hausgebrauch oder den Handel gezeigt. Sie ist so stark, dass sie jetzt als mögliche antivirale Behandlung für hiv erforscht wird. Dieser Pilz enthält die Substanz Piptamin. Diese Substanz hat eine extrem starke antibakterielle Wirkung. Sie kann eine Reihe von bakteriellen Belastungen, wie z. B. E. Coli, beseitigen. Aus alten Texten geht ebenfalls hervor, dass dieser Pilz bereits im Jahr 200 n. Chr. zur Behandlung von Tuberkulose verwendet wurde.
Stillt Blutungen
Schon in der Antike wurde der Fomes fomentarius als natürliches Material zur Blutstillung verwendet. Chirurgen verwenden es bei chirurgischen Behandlungen, um Blutungen zu stoppen. Er ist sehr saugfähig und hält sich leicht an Ort und Stelle, was bei der Versorgung von Verletzungen sehr hilfreich ist. Hippokrates beschrieb diesen Pilz im fünften Jahrhundert v. Chr. sogar als Mittel zur Kauterisierung von Wunden. Dies brachte dem Heilpilz den Namen „Fliegenpilz des Chirurgen“ ein.
Anti-Krankheit
Die Chinesen verwenden den Zunderschwamm als Teil der Behandlung für verschiedene Arten von Krankheiten in der konventionellen Chinesischen Medizin. Sie verwenden ihn zur Behandlung von Halskrankheiten, Gebärmutterkrankheiten und Magenkrankheiten. Seine grundlegende unterstützende Wirkung auf das Immunsystem trägt dazu bei, die natürliche Fähigkeit des Körpers zur Krankheitsbekämpfung zu stärken. Es stimuliert die verschiedenen Immunzellen und Vorgänge, die Krankheiten und die Ausbreitung von Tumorzellen verhindern.
Zusätzlich
- Kauterisierungsmittel für Verletzungen (beschrieben von Hippokrates im fünften Jahrhundert vor Christus).
- Ein Alaunstift zum Stoppen von Blutungen – verwendet von Chirurgen, Barbieren und Zahnärzten (oft als „Fliegenpilz der Chirurgen“ oder „Fliegenpilz des Chirurgen“ bezeichnet.
- Lösung gegen Dysmenorrhöe, Hämorrhoiden und Blasenleiden in Europa. Diuretikum, Abführmittel und Nerventonikum in der indischen Volksmedizin.
- Behandlung von Speiseröhren-, Magen- und Gebärmutterkrebs in China.
- In Westsibirien und Hokkaido wird sie in Ritualen zum Rauchen von Zigaretten verwendet, wobei die Fruchtkörper über Nacht verbrannt werden, um Unholde loszuwerden.
- Herstellung von Kleidung wie Mützen und Brustschützer (nach dem Stampfen).
- Als Nadelkissen, um zu verhindern, dass Nadeln und Stifte rosten.
- Von Entomologen verwendet, um ihre empfindlichen Käfer zu befestigen.
- Wird in Sibirien als Schnupftabak oder mit Tabak gemischt verwendet.
- Zum Fliegenfischen als „Amadou“ verkauft, das verwendet wird, um überschüssiges Wasser von Fliegen aufzusaugen.
- Mit Hilfe moderner Methoden wurde nachgewiesen, dass der Zunderpolyp Jod, Fomentariol und andere Substanzen enthält, die gegen Bakterien und Tumore wirken. [6]
Der einfache Weg, Fomes fomentarius als Zunder zu verwenden
Es gibt verschiedene Verfahren, um fomes fomentarius als Zunder zu präparieren oder zu verbessern, die darin bestehen, Amadou herzustellen. Auf diese Weise hergestellter Zunder fängt die kleinen, relativ kalten Auslöser ein, die durch das Zusammenschlagen von Feuerstein und Eisenkies entstehen.
Wenn man sich auf diese komplizierteren Verfahren konzentriert, kann es passieren, dass man die einfachste und bequemste Zubereitung von fomes fomentarius als Zunder vernachlässigt. Dies kann schnell auf dem Feld geschehen und der produzierte Zunder kann sofort verwendet werden.
Die Klammer ist der Fruchtkörper des Pilzes und seine äußere Schicht ist hart, wie die Kruste eines alten, ausgetrockneten Brotes. Wenn Sie die Unterseite des Pilzes betrachten, werden Sie viele Poren sehen, die die Sporenröhren vervollständigen.
Im Inneren der Klammer, zwischen den Sporenröhren und der äußeren Schicht, befindet sich die Trama-Schicht oder das „Fleisch“ des Pilzes. Die Trama-Schicht von Fomes fomentarius ist ziemlich dick, von fester Konsistenz und hat eine zimtfarbene Farbe. Innerhalb der Trama sehen Sie Entwicklungsringe. Sie können die Struktur der Klammer deutlich erkennen, wenn Sie sie durchschneiden.
Welches Verfahren Sie auch immer anwenden, um Zunder aus fomes fomentarius herzustellen, Sie müssen mit der trama beginnen. Wenn Sie die Trama sehr fein schneiden, werden Sie sehen, dass sie etwas faserig ist. Das ist am besten am Ende Ihres Stücks zu sehen.
Für unsere einfache Methode zur Herstellung von Zunder aus Fomes Fomentarius werden wir die faserige Beschaffenheit der Trama nutzen. Schneiden Sie die oberflächliche Schicht des Pilzes ab. Schneiden Sie dann die Trama schräg an, um möglichst große Scheiben zu erhalten.
Um die Trama als Zunder vorzubereiten, müssen wir die Oberfläche des Stücks aufkratzen. Dies geschieht am besten mit einem Messer oder einem anderen scharfen Gegenstand. Kratzen Sie die Oberfläche ab, bis Sie eine Menge fluffiges Produkt haben.
Jetzt müssen Sie nur noch einen Abzug in das flauschige Produkt fallen lassen. Diese Flusen eignen sich hervorragend zum Einfangen von Stimuli und werden, sobald sie entzündet sind, eine Weile schwelen.
Der Schwelbrand breitet sich auf den Rest des Stücks aus. Dieser schwelt dann für eine sehr lange Zeit. Diese Verbrennung ist extrem heiß. Trotzdem wird das Produkt nicht brennen. Um mit dieser Methode ein Feuer zu entfachen, müssen Sie Ihren schwelenden Zunder zu sehr feinem Anzündholz verarbeiten, um eine Flamme zu erzeugen. Beispiele für Naturprodukte, die sich dafür eignen, sind getrocknetes Gras, getrocknete Farnwedel oder entsprechend aufbereitete Rindenfasern.
Einmal angezündet, kann ein größerer Schwellkörper stundenlang schwelen und kann später zum Anzünden oder Wiederbeleben eines Feuers verwendet werden.
Da die Fruchtkörper des Fomes fomentarius so langsam wachsen und viele Jahre alt werden können, sollten Sie beim Sammeln zurückhaltend sein. Die Gebiete brauchen sehr lange, um sich von einer übermäßigen Ausbeutung zu erholen. Nehmen Sie nur das, was Sie brauchen. [7]
Verbrauch der Zunderpilze
Es gibt zwei Arten, die am häufigsten verwendet werden. Diese bestehen zum einen aus den Zunderpilzen in Form eines aufgebrühten Tees und zum anderen in Form eines Nahrungsergänzungsmittels.
Wenn Sie einen Zunderpilztee zubereiten möchten, müssen Sie zunächst das Pilzpulver mit kochendem Wasser übergießen. Der Tee muss dann ein paar Minuten lang ruhen, bevor Sie ihn zu sich nehmen können. Bei den Nahrungsergänzungsmitteln haben sich bisher vor allem die Zunderpilz-Pillen am besten durchsetzen können. Letztlich ist die Einnahme sehr einfach. Das Gleiche gilt für die beiden Heilpilze Chaga und Auricularia.
Für ein akzeptables Ergebnis ist die regelmäßige Einnahme ein Muss. Bei akuten Symptomen können Sie die Pillen, die alkoholische Essenz oder den Tee ebenfalls täglich einnehmen. Der typische Verzehr dieser Mittel hat bisher tatsächlich keine negativen Auswirkungen gezeigt. Nach etwa 2-3 Wochen täglicher Einnahme müssen Sie mindestens 2 Wochen lang eine Pause von der Verwendung von Zunderpilzprodukten einlegen, um ein ideales Ergebnis sicherzustellen.
Bitte beachten Sie, dass die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen einen Besuch beim Arzt nicht ersetzen kann. [8]
Negative Auswirkungen
Man muss nur bedenken, dass der Zunderpilz trotz seiner heilenden Wirkung auch Nebenwirkungen haben kann – er kann Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühl und allergische Reaktionen auslösen. Sie können ihn nicht in Lebensmitteln verwenden, da er mit Vergiftungen belastet ist. [9]
Forschungsperspektive
Es besteht die Möglichkeit, die antiviralen, antibakteriellen und reaktiven Eigenschaften von Fomes Fomentarious weiter zu erforschen. Es bestehen auch Forschungsmöglichkeiten bei der Entwicklung von kosmetischen Präparaten und auch bei Stoffen.
Industrielles Potenzial
Im Moment könnte es eine Nachfrage nach Pilzen aus der traditionellen chinesischen Medizin geben. Die Nachfrage nach Arzneimitteln, die auf der Grundlage medizinischer und kosmetischer Forschung und klinischer Studien entwickelt werden, könnte erheblich steigen.
Potenzielle Mengen in Nord-Saskatchewan
Eine Lieferung von 1000 kg (getrocknet) ist im Moment möglich. Mit etwas Entwicklungszeit ließe sich diese Menge noch erheblich steigern. [10]
Empfehlungen
- https://hikersnotebook.blog/fungi/polypores-and-puffballs/tinder-polypore-fomes-fomentarius/
- https://www.alaturka.info/en/life/flora/4264-tinder-sponge-tree-fungus-in-the-castle-spark-of-falkenstein
- https://healing-mushrooms.net/fomes-fomentarius
- https://www.first-nature.com/fungi/fomes-fomentarius.php
- https://learn.freshcap.com/tips/why-fomes-fomentarius-isnt-just-a-boring-polypore/
- https://ultimate-mushroom.com/poisonous/105-fomes-fomentarius.html
- https://paulkirtley.co.uk/2011/easy-way-to-use-fomes-fomentarius-as-tinder/
- https://www.fullelemental.com/shop/tinder-sponge-alcoholic-essence/
- https://uralstk.ru/en/drugs/trutovik-listvennichnyi-primenenie-recept-dlya-pohudeniya-iz/
- https://www.agwest.sk.ca/ckfinder/userfiles/files/birch%20fungi%20-%20fomes%20fomentarius.pdf