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Grüner Tee ist eine Teesorte, die aus Blättern und Knospen der Camellia sinensis hergestellt wird, die nicht den gleichen Welk- und Oxidationsprozess durchlaufen haben wie Oolong- und Schwarztee. Grüner Tee stammt aus China, und seitdem hat sich seine Produktion und Herstellung auch in anderen Ländern Ostasiens verbreitet. [1]
Die Geschichte & Verarbeitungsmethoden
Die Entstehungsgeschichte
Der Ursprung des grünen Tees liegt in China und geht auf das Jahr 2737 v. Chr. zurück. Die Entdeckung erfolgte zufällig, als der chinesische Kaiser Shennong fälschlicherweise Wasser trank, in dem ein totes Teeblatt gekocht worden war. Er empfand den Geschmack als verjüngend, und so war ein brandneues Getränk geboren. Grüner Tee war hauptsächlich für die obersten Schichten der chinesischen Gesellschaft zugänglich und sehr teuer in der Anschaffung. Erst im 14. Jahrhundert wurde grüner Tee für die Allgemeinheit zum Genuss und für medizinische Zwecke zugänglich.
Um 800 n. Chr., während der Tang-Dynastie, wurde ein innovatives Buch mit dem Titel „Cha Jing“, auch „Der Klassiker des Tees“ genannt, von einem chinesischen Mann namens Lu Yu verfasst. Als junges Kind wurde Lu Yu von einem buddhistischen Mönch adoptiert und reifte in der Entwicklung und dem Servieren von Tee. Als er älter wurde, blühte sein Interesse am Tee auf und seine Fähigkeiten, Tee zuzubereiten, verbesserten sich. Er beschloss, sich einige Zeit fernab der Außenwelt Zeit zu nehmen, um Studien zu betreiben und seine Erkenntnisse aufzuschreiben. „The Classic of Tea“ war schließlich das erste Werk, das die Kultur und Kunst des grünen Tees beschrieb.
Der beliebte grüne Tee wurde schließlich im 19. Jahrhundert von europäischen Entdeckern in den Westen gebracht. Aufgrund seines unglaublichen Geschmacks war er eine riesige Handelsware und wurde schließlich zusammen mit schwarzem Tee zum Nationalgetränk von Fantastic Britain. Nicht lange danach hatte grüner Tee seinen großen Auftritt in Amerika, als er mit den Einwohnern nach Übersee kam. Grüner Tee wurde „bullet tea“ genannt, da er bei der Auslieferung die Form von Kugeln hatte. Die Kolonisten verzehrten den Tee schnell und er war schließlich so beliebt, dass das Parlament 1767 eine Teesteuer einführte. Wie wir alle aus unseren Geschichtsbüchern wissen, waren die Kolonisten ziemlich verärgert, und es kam zur Boston Tea Party. Infolgedessen wurden 45 Tonnen des kostbaren grünen Tees in den Hafen gekippt.
In den letzten Jahrzehnten hat die Attraktivität von grünem Tee tatsächlich immer mehr zugenommen. In den meisten Kaffee- und Teeläden kann man viele Grüntee-Getränke entdecken, von heißem Jasmin-Grüntee bis hin zu einem eisgekühlten Matcha-Latte. Neben seinen flexiblen Geschmacksrichtungen gibt es aufgrund seines hohen Gehalts an Antioxidantien auch zahlreiche gesundheitliche Erkenntnisse. Je mehr wir diesen bemerkenswerten Tee entdecken, desto bemerkenswerter und hilfreicher wird er.
Verarbeitungstechniken von grünem Tee
Tee wird aus der Camellia Sinensis Pflanze gewonnen. Ob schwarzer, grüner oder weißer Tee, die Menge der Oxidation, die während des Trocknungszyklus zugelassen wird, bestimmt die Farbe des Tees. Grüner Tee gehört zu den Blättern mit einer viel kürzeren Trocknungszeit von etwa ein bis zwei, um Oxidation zu vermeiden. Eine viel kürzere Trocknungszeit sorgt dafür, dass die Blätter ihre grüne Farbe behalten. Wenn die Nässe verdunstet ist, werden die Blätter zum Kochen und Kräuseln erhitzt. Die Erhitzungsmethoden können je nach Technik und Region unterschiedlich sein. Chinesische Grüntees werden in der Pfanne oder im Wok geröstet, wodurch sie eine blassere Farbe erhalten. Bei der japanischen Methode werden die Tees tief gedämpft, was ihnen eine hellere grüne Farbe verleiht. Zuletzt werden die Teeblätter mit der Hand gerollt, gekräuselt oder gedreht, um überschüssiges Wasser oder Saft auszuwringen. Dieser Teil der Prozedur hilft auch bei der Definition der verschiedenen Teesorten.
Teesorten (aus China):
* Es gibt weitaus mehr Arten von grünem Tee als die, die ich hier aufgelistet habe. Diese Tees sind meine Favoriten und diejenigen, denen Sie wahrscheinlich begegnen werden.
Gunpowder: Das ist die beliebteste Sorte chinesischer Grüntees, die in der Provinz Zhejiang in China angebaut wird. Gunpowder hat seinen Namen, weil die Teeblätter zu winzigen Kügelchen gerollt werden und einen rauchigen Geschmack abgeben.
Drachenbrunnen (Long Jing): Wie Gunpowder wächst auch dieser Tee in der Provinz Zhejiang in China. Die Teeblätter sind flach, haben einen intensiven Jade-Farbton und einen ordentlichen und weichen Geschmack.
Yun Wu (Wolke & Nebel): Dieser Tee wird in den höheren Lagen der Berge in der Provinz Zhejiang angebaut. Aufgrund der höheren Lagen werden die Teeblätter von Wolken umweht, was zu einem leichten und süßen Teegeschmack führt.
Teesorten (aus Japan):
Sencha: Der am weitesten verbreitete grüne Tee aus Japan, der typischerweise als „Alltagstee“ betrachtet wird. Dieser Tee wird direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt und mit der Methode des Kochens (Zubereitung) verarbeitet, was ihm einen brillanten grasigen Geschmack verleiht.
Jade-Tau (Gyokuro): Dieser Tee ist in Japan sehr gefragt. Die Blätter sind flach und spitz und werden, anders als Sencha, im Schatten angebaut. Jade Dew hat einen hohen Anteil an Chlorophyll und ergibt einen Tee mit leuchtend grüner Farbe und süßem Geschmack.
Matcha: Dies ist ein pulverisierter grüner Tee aus der Region Uji in Japan. Matcha wird aus hochwertigen grünen Teeblättern hergestellt, die im Schatten wachsen. Durch das Mahlen der ganzen Blätter erhält der Tee viel Geschmack und Textur und viel mehr Koffein als eine normale Tasse aufgegossenen Tees. [2]
Gyokuro: Das Sammelverfahren für Gyokuro-Grüntee unterscheidet sich von dem des Sencha, da die grünen Blätter etwa drei Wochen vor der Ernte der Sonne entzogen werden. Ohne direkte Sonneneinstrahlung findet weniger Photosynthese statt, was bedeutet, dass die Blätter die geschmacksintensiven Aminosäuren behalten. Die Blätter werden dann gedämpft, getrocknet und gerollt. Gyokuro-Grüntee hat einen reicheren Geschmack und ist teurer, da er extra verarbeitet werden muss.
Tencha: Tencha ist der Hauptbestandteil von Matcha-Grüntee. Ähnlich wie beim Gyokuro werden die grünen Blätter drei Wochen vor der Ernte dem Sonnenlicht entzogen. Die Blätter werden gedämpft, aber getrocknet, ohne gerollt zu werden. Dadurch erhält der Tee eine blassgrüne Farbe und einen milden Geschmack.
Funmatsucha: Für diese Sorte werden gemahlene Teeblätter verwendet, die in der Regel von geringerer Qualität und billiger im Preis sind. Die Ernte ist anders als bei Matcha, da er nicht vor der Sonne geschützt wird. Das Endprodukt ist ein grüner Tee mit einem bitteren Geschmack.
Fukamushicha: Eine Mischung aus Sencha-, Gyokuro- und Kabusecha-Grünteeblättern. Fukamushicha-Grünteeblätter werden einem tiefen Dämpfungsprozess unterzogen, wodurch eine tiefe Farbe und ein reichhaltiger Geschmack entstehen.
Konacha: Dieser grüne Tee wird aus den kleinen Blättern hergestellt, die nach der Verarbeitung von Sencha und Gyokuro übrig bleiben. Er ist billiger, da er ein natürliches Nebenprodukt der anderen Teeherstellung ist und nicht selbst angebaut werden muss. Dieser grüne Tee hat eine intensive grüne Farbe und einen stark bitteren Geschmack.
Bancha: Dieser Tee wird auf die gleiche Weise wie Sencha angebaut und verarbeitet, allerdings aus späteren Ernten. Das bedeutet, dass der Grüntee als minderwertiger gilt und deshalb auch erschwinglicher ist. Er hat eine goldene Farbe und einen nussigen, süßen Geschmack.
Kukicha: Der auch als Zweig-Tee bezeichnete Kukicha wird aus den Stängeln und Adern der Teeblätter hergestellt, die ursprünglich für Sencha- und Matcha-Grüntees gesammelt wurden. Er enthält nur wenig Koffein, hat eine gelbe Farbe und einen mäßigen, cremigen, süßen Geschmack. [3]
Beschreibung der Grünteepflanze
Die Tee-Kamelie ist ein langlebiger, immergrüner Strauch oder kleiner Baum, der wahrscheinlich die am meisten angebaute Kamelie der Welt ist, die traditionell für koffeinhaltige Tees verwendet wird. Sie werden ab dem Frühjahr geerntet, wenn die Blätter erscheinen, und auf unterschiedliche Weise zu weißem, grünem, Oolong- und schwarzem Tee verarbeitet. Kleinere, junge Blätter und Blattknospen werden für die Herstellung von grünem Tee verwendet, die älteren, größeren Blätter für Oolong und schwarzen Tee und die Knospen für weißen Tee. Es gibt 2 bedeutende Sorten. Camellia sinensis var. Sinensis ist die chinesische Sorte mit kleinen Blättern und einer größeren Kältetoleranz, die bis in die USDA-Zone 6 winterhart ist. C. Sinensis var. Assamica stammt aus der Region Assam in Nordindien und hat größere Blätter, die bis in die Zone 7 und nach Süden hin haltbar sind. Die Unterschiede im Geschmack, in der Farbe und im Aroma zwischen diesen Tees werden durch die Variation der Anbaugebiete, des Klimas, der Ernte, der Oxidation und der Verarbeitung erreicht.
Diese Pflanze ist langsam wachsend und leicht zu pflegen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kamelienarten ist sie hitze- und trockenheitstolerant und kann auch in voller Sonne gedeihen. Die ansprechenden dicken dunkelgrünen Blätter und Blüten machen sie zu einer ausgezeichneten Pflanze als Sichtschutz, Strukturpflanze, Hecke oder als ansprechende Terrassen- oder Kübelpflanze. Für eine optimale Teeproduktion ist es am besten, die Pflanze vor der Frühjahrsentwicklung auf 4-5′ zurückzuschneiden, um den Austrieb zu fördern. Die Blüten ziehen Bienen an und die Pflanze ist leicht resistent gegen Wildschäden.
Insekten und Krankheiten: Kamelien sind anfällig für Infektionen und einige Pilzkrankheiten, wie z.B. das Absterben der Pflanze, Krebsgeschwüre, Blütenfäule und Wurzelfäule. Achten Sie auf Schildläuse, Blattläuse, Heuschrecken und Spinnmilben. Sie sind besonders problematisch bei gestressten Pflanzen. [4]
Ernährung
Grüner Tee ist keine nennenswerte Quelle von Kalorien, Vitaminen oder Mineralien pro Tasse. Nach Angaben des USDA enthalten 8 aufgebrühte Unzen:.
- Kalorien: 2,45
- Fett: 0g
- Salz: 2,45 mg
- Kohlenhydrate: 0g
- Eiweiß: 0,5 g
Tee enthält ebenfalls zahlreiche Antioxidantien und kleine Mengen von 27 Mineralien, laut einer 2022 in der Chinesischen Medizin veröffentlichten Auswertung Diese bestehen aus:.
- Kalium, das hilft, Sie hydratisiert zu halten.
- Magnesium, das hilft, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
- Selenium, das das Immunsystem unseres Körpers unterstützt.
Obwohl die Mengen eher gering sind, können sie sich summieren, je nachdem, wie viel Grüntee Sie insgesamt täglich zu sich nehmen.
Vorteile
Der regelmäßige Genuss von grünem Tee kann helfen, einigen chronischen Erkrankungen vorzubeugen und andere zu lindern. Bislang hat die Forschung herausgefunden, dass grüner Tee:.
Kann die psychische Gesundheit verbessern
Es gibt eine chemische Erklärung dafür, warum das Trinken einer heißen Tasse grünen Tees so entspannend sein kann. Tee enthält – ebenso wie einige Pilze – eine Aminosäure namens Theanin, von der die Forschung herausgefunden hat, dass sie:.
- Verspannungen abbauen
- Entspannung herbeiführen
- Stress und Angstzustände durch Koffein bekämpfen
Insbesondere grüner Tee hat die höchste Konzentration an Theanin im Vergleich zu anderen Teesorten wie Oolong, Schwarzer und Weißer Tee. Dies geht aus einer 2016 im Pharmacognosy Magazine veröffentlichten Studie hervor.
Eine 2020 in Plant Foods for Human Nutrition veröffentlichte Auswertung ergab, dass die tägliche Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit 200 bis 400 Milligramm (mg) Theanin bei Personen, die schwierigen Bedingungen ausgesetzt waren, Stress und Angstzustände reduzierte.
Eine weitere Forschungsstudie aus dem Jahr 2019, die in der Zeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde und an 30 Personen ohne größere psychiatrische Erkrankungen durchgeführt wurde, ergab, dass diejenigen, die 4 Wochen lang täglich 200 mg Theanin einnahmen, im Vergleich zu denjenigen, die ein Placebo einnahmen, größere Verbesserungen in Bezug auf Angst, Unruhe und Schlaf erzielten.
Während diese beiden Forschungsstudien den möglichen Nutzen von Theanin für die psychische Gesundheit hervorheben, ist die Menge an Theanin, die sie verwendet haben, viel größer als die Menge, die Sie in einer oder zwei Tassen grünen Tees finden würden.
Kann das Gedächtnis stärken
Forschungsstudien haben auch herausgefunden, dass grüner Tee das Gedächtnis verbessern kann, was zum Teil auf seinen Theaningehalt zurückzuführen ist. So ergab eine 2014 in der Zeitschrift Psychopharmacology veröffentlichte Studie mit 12 gesunden Freiwilligen, dass Grüntee-Extrakt das thematische Arbeitsgedächtnis verbessert – eine Art Kurzzeitgedächtnis, das für das Planen, Verstehen, Argumentieren und Analysieren entscheidend ist.
Den Probanden wurde ein Getränk auf Milchbasis angeboten, das entweder 27,5 mg Grüntee-Extrakt oder ein Placebo enthielt. Anschließend erledigten sie bestimmte Aufgaben, während ein MRT ihre Gehirnaktivität verfolgte. Diejenigen, die den Grüntee-Extrakt zu sich genommen hatten, wiesen eine stärkere Vernetzung des Gehirns auf – d.h. wie gut verschiedene Bereiche des Gehirns zusammenarbeiten – sowie ein verbessertes Arbeitsgedächtnis und eine bessere Aufgabenleistung.
Da die Studie mit einer so kleinen Gruppe von Probanden durchgeführt wurde, sind die Ergebnisse weniger schlüssig. Es sind weitere Forschungen erforderlich, um noch genauer zu untersuchen, wie grüner Tee das Gedächtnis beeinflusst.
Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen
Einige Untersuchungen haben ergeben, dass der Genuss von grünem Tee vor bestimmten neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson schützen kann. Dies ist wahrscheinlich auf die hohe Konzentration an wirksamen Substanzen, den so genannten Antioxidantien, in grünem Tee zurückzuführen. Dies geht aus einer 2019 in Particles veröffentlichten Auswertung einer Forschungsstudie hervor. Antioxidantien schützen die Zellen vor Schäden, die mit der Zeit zu neurodegenerativen Erkrankungen führen würden.
Eine Forschungsstudie aus dem Jahr 2022, die in Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurde, entdeckte, dass nach der Beobachtung von 1.545 älteren Menschen in China, die ein Jahr lang eine gesunde Gehirnfunktion hatten, diejenigen, die ständig Tee – vor allem grünen Tee – tranken, geringere Raten an kognitivem Abbau aufwiesen als Nicht-Tee-Trinker. Dies galt selbst dann noch, wenn die Forscher Faktoren wie Bildung, Rauchen und Sport berücksichtigten.
Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ist der kognitive Abbau eines der ersten erkennbaren Symptome von Alzheimer und verwandten Demenzformen. Es beschreibt zunehmende oder häufigere Fälle von Verwirrung und/oder Gedächtnisverlust.
Kann den Cholesterinspiegel senken
Etwa 38% der amerikanischen Erwachsenen haben einen hohen Cholesterinspiegel, der ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle erhöht, so die CDC. Die gute Seite? Grüner Tee könnte helfen.
Eine Meta-Analyse von 31 Studien aus dem Jahr 2020, die im Nutrition Journal veröffentlicht wurde, ergab, dass der Verzehr von grünem Tee mit einer Senkung des Gesamtcholesterinspiegels und des LDL-Cholesterins (auch bekannt als schlechtes Cholesterin) verbunden war.
Kann hohen Blutdruck senken
Neben der Senkung des Cholesterinspiegels kann grüner Tee auch die Gesundheit des Herzens sichern, indem er den Bluthochdruck senkt. Eine Meta-Analyse von 1.697 Personen in der Zeitschrift Medicine aus dem Jahr 2020 ergab, dass der Genuss von grünem Tee den Bluthochdruck erheblich senkt, insbesondere bei Personen mit hohem Blutdruck und dem höchsten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Das ist von entscheidender Bedeutung, da laut der National Library of Medicine fast 50 % der Fälle von Herzerkrankungen und 60 % der Schlaganfälle auf Bluthochdruck zurückzuführen sind. Wenn Bluthochdruck unbehandelt bleibt, kann er auch zu Nierenversagen führen.
Die Fähigkeit von grünem Tee, den Bluthochdruck zu senken, könnte auf seinen hohen Anteil an Antioxidantien zurückzuführen sein, so die oben erwähnte Analyse aus dem Jahr 2020. Diese Antioxidantien verringern Entzündungen und erweitern die Kapillaren, so dass das Blut schneller fließen kann.
Die meisten der in der Analyse untersuchten Studien dauerten jedoch nur zwischen drei und sechzehn Wochen, so dass nicht klar ist, ob ein längerer Konsum von grünem Tee den Blutdruck verbessern kann oder nicht.
Kann Schlaganfall verhindern
Laut CDC ist der Schlaganfall nach wie vor eine der Hauptursachen für Tod und Behinderung bei Erwachsenen in den Vereinigten Staaten. Der Verzehr von grünem Tee könnte eine Möglichkeit sein, das Risiko eines Schlaganfalls zu vermeiden.
So hat eine Forschungsstudie aus dem Jahr 2020, die im American Journal of Scientific Nutrition veröffentlicht wurde, den Teekonsum von fast einer halben Million chinesischer Erwachsener untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass der Konsum von Tee – insbesondere von grünem Tee – mit einem geringeren Schlaganfallrisiko verbunden war. Je mehr grüner Tee getrunken wurde, desto geringer war das Risiko eines Schlaganfalls.
Sichert möglicherweise die Knochengesundheit
Grüner Tee könnte auch den Verlust von Knochenmasse verhindern. So ergab eine in Nutrients veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2022, dass von praktisch 6.500 postmenopausalen koreanischen Frauen diejenigen, die im vergangenen Jahr keinen grünen Tee oder weniger als eine Tasse täglich zu sich genommen hatten, mit größerer Wahrscheinlichkeit an Knochenmasse in der Wirbelsäule oder im Oberschenkel verloren hatten als diejenigen, die dreimal täglich grünen Tee zu sich nahmen.
Eine verringerte Knochenmasse erhöht die Gefahr von Osteoporose, einer Krankheit, die die Knochen anfälliger macht und zu Brüchen der Hüfte, der Wirbelsäule oder des Handgelenks führen kann, so die National Library of Medicine. Vor allem Frauen nach der Menopause haben ein höheres Risiko, an Osteoporose zu erkranken.
Dies könnte erklären, warum eine 2017 in der Zeitschrift Medication veröffentlichte Analyse zu dem Schluss kam, dass der Konsum von Tee mit einem geringeren Osteoporose-Risiko verbunden ist. Dies ist wahrscheinlich auf die hohe Konzentration an Antioxidantien zurückzuführen, die helfen, Knochenschwund zu verhindern und die Knochenbildung zu fördern.
Unterstützt die Vorbeugung und Behandlung von Typ 2 Diabetes
Der Verzehr von Tee – einschließlich grünem Tee – könnte ein zuverlässiger Weg sein, um Typ-2-Diabetes vorzubeugen und in den Griff zu bekommen, so eine 2019 in Antioxidants veröffentlichte Untersuchung. Die Auswertung ergab, dass insbesondere die Antioxidantien des grünen Tees die Insulinresistenz verringern können.
Eine Insulinresistenz liegt vor, wenn die Zellen den hormonellen Wirkstoff Insulin, der den Zellen hilft, Blutzucker in Energie umzuwandeln, weniger bewusst wahrnehmen. Laut der CDC ist dies einer der größten Risikofaktoren für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes.
Verbesserte Langlebigkeit
Das Trinken von Tee, insbesondere von grünem Tee, steht in Zusammenhang mit einem längeren und gesünderen Leben, so eine Studie aus dem Jahr 2020, die im European Journal of Preventive Cardiology veröffentlicht wurde.
Die Forschungsstudie verfolgte 100.902 Teilnehmer in China, die keine Vorgeschichte von Herzstillstand, Schlaganfall oder Krebs hatten, über 7 Jahre lang. Die Personen wurden in folgende Gruppen eingeteilt:.
Gewohnheitsmäßige Teetrinker, d.h. sie nahmen drei oder mehr Mal pro Woche Tee zu sich.
Nicht-gewohnheitsmäßige Teetrinker, d. h. sie konsumierten weniger als dreimal pro Woche Tee.
Im Vergleich zu den nicht gewohnheitsmäßigen Teetrinkern hatten diejenigen, die 3 oder mehr Mal pro Woche Tee tranken, ein geringeres Sterberisiko aus allen Gründen. Sie hatten auch ein geringeres Risiko, eine atherosklerotische Herzerkrankung zu entwickeln, bei der sich Plaque in den Kapillaren ansammelt und die Gefahr eines Herzstillstands oder Schlaganfalls erhöht, so die American Heart Association (AHA).
Insbesondere grüner Tee wurde mit einem geringeren Risiko in Verbindung gebracht, an allen Ursachen außer der koronaren Herzkrankheit zu versterben. Die Forscher glauben, dass dies wahrscheinlich auf die Antioxidantien im grünen Tee zurückzuführen ist, die die Zellen vor Schäden schützen, die andernfalls zu Krankheiten führen würden. [5]
Tees zur Vorbeugung
Obwohl die meisten Teesorten für Ihre Gesundheit von Vorteil sind, sollten Sie diese Sorten meiden:.
Entgiftungstees, die für eine Crash-Diät entwickelt wurden und Ihnen suggerieren, Sie würden schnell abnehmen. Diese Tees sind häufig mit Abführmitteln versetzt, die Ihrer Gesundheit schaden können.
Ausgefallene Tee-Latte und Getränke aus Ihrem Lieblingsladen. Einige dieser Getränke, wie z.B. ein grüner Tee Latte, mögen zwar gesund erscheinen, enthalten aber viel Zucker.
Modische Blubbertees, die ebenfalls voller Zucker, Kalorien und Kohlenhydrate sind und wenig bis gar keinen Nährwert haben.
Kräutertees, die möglicherweise Allergien auslösen können. Viele natürliche Tees bestehen aus verschiedenen Arten von Früchten, Kräutern, Gewürzen und Blumen, die manche Menschen nicht vertragen. Wenn Sie Allergien haben, lesen Sie immer die Wirkstoffe auf dem Plan, bevor Sie einen brandneuen Kräutertee konsumieren. [6]
Fertig erhältliche Formen
Viele Nahrungsergänzungsmittel mit grünem Tee werden als getrockneter Blatt-Tee in Pillenform angeboten. Achten Sie auf standardisierte Extrakte aus grünem Tee. Es gibt auch flüssige Extrakte, die aus den Blättern und Blattknospen hergestellt werden. Die typische Tasse grüner Tee enthält 50 bis 150 mg Polyphenole (Antioxidantien). Entkoffeinierte Grünteeprodukte enthalten konzentrierte Polyphenole. Koffeinfreie Nahrungsergänzungsmittel sind ohne weiteres erhältlich.
Einnahmeempfehlung
Kinderheilkunde
Grüner Tee ist bei Kindern nicht untersucht worden, daher wird er für Kinder nicht empfohlen.
Erwachsene
Je nach Marke werden 2 bis 3 Tassen grüner Tee pro Tag (für insgesamt 240 bis 320 mg Polyphenole) oder 100 bis 750 mg standardisierter Grüntee-Extrakt täglich empfohlen. Es gibt auch koffeinfreie Produkte, die empfohlen werden. [7]
Nebenwirkungen
Bei Einnahme durch den Mund: Grüner Tee wird normalerweise als Getränk konsumiert. Der Verzehr von grünem Tee in mäßigen Mengen (etwa 8 Tassen pro Tag) ist für viele Menschen wahrscheinlich unbedenklich. Grüntee-Extrakt ist möglicherweise unbedenklich, wenn er bis zu 2 Jahre lang eingenommen wird oder wenn er kurzfristig als Mundspülung verwendet wird.
Der Genuss von mehr als 8 Tassen grünem Tee täglich ist möglicherweise riskant. Der Verzehr großer Mengen kann aufgrund des Koffeingehalts Nebenwirkungen auslösen. Diese negativen Auswirkungen können von leicht bis schwerwiegend reichen und bestehen aus Kopfschmerzen und unregelmäßigem Herzschlag. Grüner Tee-Extrakt enthält außerdem eine Chemikalie, die bei hoher Dosierung mit Leberschäden in Verbindung gebracht wurde.
Bei Anwendung auf der Haut: Grüntee-Extrakt ist höchstwahrscheinlich sicher, wenn eine von der FDA zugelassene Salbe verwendet wird, und zwar kurzfristig. Andere Produkte mit grünem Tee sind bei richtiger Anwendung möglicherweise sicher.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise
- Schwangerschaft: Der Verzehr von grünem Tee ist bis zu einer Menge von 6 Tassen pro Tag möglicherweise unbedenklich. Diese Menge an grünem Tee liefert etwa 300 mg Koffein. Der Verzehr von mehr als dieser Menge während der Schwangerschaft ist möglicherweise riskant und wurde mit einem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt und anderen ungünstigen Ergebnissen in Verbindung gebracht. Ebenso kann grüner Tee das Risiko von Geburtsfehlern in Verbindung mit Folsäuremangel erhöhen.
- Stillen: Koffein geht in die Muttermilch über und kann sich auf das stillende Kind auswirken. Achten Sie darauf, dass der Koffeinkonsum während der Stillzeit eher gering ist (2-3 Tassen pro Tag). Ein hoher Koffeinkonsum während der Stillzeit kann bei gestillten Säuglingen zu Schlafstörungen, Reizungen und erhöhter Darmtätigkeit führen.
- Kinder: Grüner Tee ist für Kinder möglicherweise unbedenklich, wenn er in Mengen eingenommen wird, die in Lebensmitteln und Getränken üblich sind, oder wenn er bis zu 90 Tage lang dreimal täglich geschluckt wird. Es gibt keine ausreichenden zuverlässigen Informationen darüber, ob Grüntee-Extrakt bei Kindern sicher ist, wenn er über den Mund eingenommen wird. Es besteht der Verdacht, dass er Leberschäden auslösen kann.
- Anämie: Der Verzehr von grünem Tee kann eine Anämie verschlimmern.
- Stress und Angstzustände: Das Koffein in grünem Tee kann Stress und Angstzustände verschlimmern.
- Blutungsstörungen: Das in grünem Tee enthaltene Koffein kann das Risiko von Blutungen erhöhen. Konsumieren Sie keinen grünen Tee, wenn Sie an Blutungen leiden.
- Herzleiden: In großen Mengen eingenommen kann das Koffein in grünem Tee zu Herzrhythmusstörungen führen.
- Diabetes: Das Koffein in grünem Tee kann die Blutzuckerkontrolle beeinträchtigen. Wenn Sie grünen Tee trinken und Diabetes haben, sollten Sie Ihren Blutzucker sorgfältig überwachen.
- Diarrhöe: Das Koffein in grünem Tee kann, insbesondere wenn es in großen Mengen eingenommen wird, Durchfall verstärken.
- Krampfanfälle: Grüner Tee enthält Koffein. Hohe Dosen von Koffein können Krampfanfälle auslösen oder die Wirkung von Drogenmissbrauch zur Vorbeugung von Krampfanfällen verringern. Wenn Sie schon einmal einen Krampfanfall hatten, sollten Sie keine hohen Dosen von Koffein oder koffeinhaltigen Produkten wie grünem Tee zu sich nehmen.
- Glaukom: Der Verzehr von grünem Tee erhöht den Druck im Inneren des Auges. Die Erhöhung tritt innerhalb von dreißig Minuten ein und hält mindestens 90 Minuten lang an.
- Bluthochdruck: Das Koffein in grünem Tee kann bei Menschen mit Bluthochdruck den Blutdruck erhöhen. Bei Personen, die regelmäßig Koffein aus grünem Tee oder anderen Quellen zu sich nehmen, könnte dieses Ergebnis jedoch geringer ausfallen.
- Reizdarmsyndrom (IBS): Grüner Tee enthält Koffein. Das Koffein in grünem Tee, insbesondere wenn es in großen Mengen eingenommen wird, kann bei manchen Menschen mit Reizdarmsyndrom die Durchfälle verschlimmern.
- Lebererkrankungen: Die Einnahme von Grüntee-Extrakten wurde mit seltenen Fällen von Leberschäden in Verbindung gebracht. Extrakte aus grünem Tee können Lebererkrankungen verschlimmern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Grüntee-Extrakt einnehmen. Der Genuss von grünem Tee in üblichen Mengen ist wahrscheinlich immer noch sicher.
- Knochenschwäche (Osteoporose): Der Konsum von grünem Tee kann die Menge an Kalzium erhöhen, die über den Urin ausgeschwemmt wird. Dies kann die Knochen schwächen. Wenn Sie an Osteoporose leiden, sollten Sie nicht mehr als 6 Tassen grünen Tee pro Tag zu sich nehmen. Wenn Sie normalerweise gesund sind und genügend Kalzium über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen, scheint der Konsum von etwa 8 Tassen grünem Tee pro Tag das Risiko einer Osteoporose nicht zu erhöhen. [8]
Dosierung
Der tägliche Verzehr von 3 bis 5 Tassen (720 bis 1.200 ml) grünem Tee liefert mindestens 180 mg Catechine und mindestens 60 mg Theanin. Grüntee-Extrakt darf nicht auf nüchternen Magen eingenommen werden, da extreme Mengen an Epigallocatechingallat (EGCG) zu Hepatotoxizität führen können.
- Anogenitale Warzen: In einer medizinischen Studie wurde die topische Anwendung von Sinecatechinen (Polyphenon E 10% oder 15%) über einen Zeitraum von etwa 16 Wochen angewendet.
- Kardiovaskuläre Bedrohungen: Grüntee-Katechine oder -Extrakt (160 bis 2.488 mg/Tag) wurden in Studien verwendet, oft in geteilten Dosen (Behandlungsdauer, 2 Wochen bis 3 Monate).
- Kognitive Probleme: Zwei 430 mg Tabletten (jede Kapsel enthält 360 mg Grüntee-Extrakt und 60 mg L-Theanin), die zweimal täglich, dreißig Minuten nach den Mahlzeiten, über 16 Wochen eingenommen werden (tägliche Gesamtdosis Grüntee-Extrakt, 1.440 mg; tägliche Gesamtdosis L-Theanin, 240 mg).
- Depressionen: 2 bis 4 oder mehr Tassen Grüner Tee pro Tag wurden tatsächlich verwendet, um die Prävalenz von depressiven Symptomen zu verringern.
- Diabetes: Eine EGCG-Dosierung von 84 bis 386 mg/Tag kann nach der verfügbaren Literatur ausreichend sein, um die Glukose-Homöostase zu unterstützen.
- Gewichtsprobleme: In einer wissenschaftlichen Studie wurde EGCC in einer Dosierung von 400 mg zweimal täglich über einen Zeitraum von 8 Wochen verwendet. Grüntee-Extrakt-Tabletten (mit 125 mg Catechinen) und ein tägliches Grüntee-Catechin-Getränk (mit 625 mg Catechinen) wurden ebenfalls in Forschungsstudien mit fettleibigen und adipösen Erwachsenen verwendet. [9]
Fazit
Grüner Tee hat eine Reihe von möglichen gesundheitlichen Vorteilen.
Um sich besser zu fühlen, abzunehmen und Ihr Risiko für hartnäckige Krankheiten zu senken, sollten Sie darüber nachdenken, grünen Tee zu einem festen Bestandteil Ihres Lebens zu machen. [10]
Referenzen
- Https://de.wikipedia.org/wiki/Grüner_Tee
- Https://www.hackberrytea.com/blogs/tea-education/the-history-of-green-tea
- Https://www.verywellfit.com/green-tea-nutrition-facts-and-health-benefits-4800853
- Https://plants.ces.ncsu.edu/plants/camellia-sinensis/
- Https://www.health.com/nutrition/benefits-green-tea
- Https://www.pennmedicine.org/updates/blogs/health-and-wellness/2019/december/health-benefits-of-tea
- Https://www.mountsinai.org/health-library/herb/green-tea
- Https://www.webmd.com/vitamins/ai/ingredientmono-960/green-tea
- Https://www.drugs.com/npp/green-tea.html
- Https://www.healthline.com/nutrition/top-10-evidence-based-health-benefits-of-green-tea